Aufgewachsen ist Roman Messner auf einem der ältesten Bauernhöfe im südlichen Teil des Landkreises Ebersberg im sogenannten „Bairer Winkl“ als drittes von vier Kindern von Jakob und Therese Messerer.
Mit zwölf Jahren bekam er Zitherunterricht bei Anna Sinzinger aus Unterheufeld, einer ehemaligen Schülerin von Fritz Mühlhölzl (1890 – 1940), mit vierzehn Jahren begleitete Roman erstmals die „Bairer Sänger“ zur Bauernmesse von Anette Thoma.
Noch vor Beginn seines Studiums am Richard-Strauß-Konservatorium gründete der junge Musiker mit befreundeten Musikanten die Eglhartinger Stubenmusi und die Weinberg Zithermusi.
Als Liedbegleiter auf der Zither konnte Roman ebenfalls viele Gesangsgruppen aus dem Oberland und dem Voralpengebiet kennen und schätzen lernen. Am prägendsten waren die Jahre mit den „Bairer Sängern“ von 1973 – 1990 und natürlich mit den unvergleichlichen „Riederinger Sängern“ von 1986 – 1996. Der Umgang mit diesen beiden in ihrer jeweiligen Art hervorragenden Gesangsgruppen haben den heutigen 1. Vorstand wohl auch deshalb sehr sensibel gegenüber sogenannten „Neuerungen“ und „Weiterentwicklungen“ in der Volksmusik der neueren Zeit werden lassen – denn bei vielen Gesprächen mit Musikanten und Sängern konnte man erfahren, dass es den meisten der Vertreter der traditionellen Volksmusik ähnlich erging.
Im Januar 2007 war es dann soweit. Man traf sich im Nebenstüberl des Gasthofes zur Post in Söllhuben, besser bekannt als „Hirzinger“ und gründete den Bairisch-Alpenländischen Volksmusikverein e.V. mit Sitz in der Gemeinde Baiern.
Seit Beginn meiner Karriere als Zitherspieler war mir ein besonderes Anliegen die Begleitung von Gesangsgruppen mit der Zither und konnte dadurch viele Gesangsgruppen kennen und schätzen lernen.
Eine kleine Auswahl: Auer Sängerinnen, Pienzenauer Sänger, Schönauer Sänger, Sagschmied Dirndl, Gebrüder Völkl, Asslinger Sänger, Geschwister Forster, Röpfl Dreigsang, Röpfl Mannergsang, Ramsauer Sänger (jung und alt), Stoaberg Sängerinnen, Sulzberger Sängerinnen, Geschwister Reich, Tölzer Sänger, Geschwister Ertl, Sagschneida Malan, Reichersdorfer Sänger, Rimstinger Sänger, Brucker Sänger, Geschwister Estner, SteiBay Dreigsang, Schabmair Zwoagsang, Zwoagsang Trellinger-März, Großschwaiger Dreigsang, Lindmair Dreigsang, Perler Buam, Waldheimer Säger usw.
Musikalischer Werdegang:
2018
Erweiterung zur Bairer Saiten- und Fleitlmusi. Besetzung: Daniela und Josephine Messerer (Alt-, Diskant- und Piccoloflöten), Korbinian Messerer (Hackbrett), Roman Messerer (Zither), Lisi Höß (Harfe), Hubert Blaser (Gitarre), Karl Schabmair (Kontrabass)
2002
seit 2002 Zusammenarbeit mit Heinz Neumaier,Dachau, ab 2004 als Gröbenbachmusi mit Hubert Blaser (Gitarre), H. Neumaier (Melodiegitarre) und Karl Schabmair (Kontrabass)
2000
Ab 2000 übernimmt Franz Huber (Öttl Fanzi) aus Berg bei Griesstätt die erste Stimme bei den Riederingern
1991
Seit 1991 bis 2016 Lehrer an der Musikschule Tegernseer Tal für Zither
“Bairer Saitenmusi” : Reiserbesetzung mit Hubert Blaser (Gitarre), Karl Schabmair (Kontrabaß), Lisl Höß (Harfe) und Rosmarie Riedl (Hackbrett) ab 2010 ersetzt durch Daniela Messerer (Hackbrett) – 2018 wurde die Besetzung erweitert zur Bairer Saiten- und Fleitlmusi. Besetzung: Daniela und Josephine Messerer (Alt-, Diskant- und Piccoloflöten), Korbinian Messerer (Hackbrett), Roman Messerer (Zither), Lisi Höß (Harfe), Hubert Blaser (Gitarre), Karl Schabmair (Kontrabass)
1989
Seit 1989 Lehrer an der Musikschule im Zweckverband Kommunale Bildung in Ebersberg für u.g. Instrumente – ebenfalls seit 1989 Begleiter der „Jungen Riederinger Sänger“ mit Klaus Altmann (1. Tenor), Georg Ransberger (2. Tenor), Sepp Staber (1. Bass) und Hans Bogenhauser (2.Bass); Nach tödlichem Verkehrsunfall von H. Bogenhauser 1993 – 2. Bass bei den Riederingern
1988
Von 1988 – ca. 1996 Sagberg Musi mit Marlene Lindmair (Gitarre) und Heidi Lenz (Melodiegitarre), die Töchter von Marianne Böckl von den Geschw. Röpfl
1986
Von 1986 bis 1996 Begleiter der Riederinger Sänger mit Franz Steinberger, Söllhuben (1915 – 2009), Georg Ransberger, Hackling b. Irschenberg(geb. 07.09.1940) und Georg Staber, Riedering (1910 – 1996)
1983
Von 1983 – 1987 Spannleitn-Musi mit Sylvia und Doris Fuchs, Daniela Iglthaler und Hubert Blaser (Reiser-Besetzung mit Zither, Hackbrett, Harfe, Gitarre und Kontrabass)
1981
Besitz der ersten Kerschensteiner Zither in Arionform und Klavierboden. Bis 1984 haben dann alle drei Zitherspieler der Weinberg Zithermusi originale Zithern von F.X. Kerschensteiner aus Regensburg. Nachdem Schüler von Roman Messerer (Hirschberg Zithermusi) auch auf Kerschensteiner Zithern umsteigen und zuletzt die Wetterstoa Zithermusi gelingt eine Renaissance dieser Zithern im ganzen bairisch-alpenländischen Raum. In Wielenbach b. Weilheim und Rimsting a. Chiemsee entstehen neue Produktionsstätten für Zithern nach Art Kerschensteiners. Ab 1994 regelmäßiges Treffen von Zithergruppierungen und Besitzern von Kerschensteiner Zithern immer am Totensonntagnachmittag.
1979
Ab 1979 Ausbildung zum Musiklehrer mit Schwerpunkt Volksmusik am Richard-Strauß-Konservatorium München von bis 1983 mit den Instrumenten: Hauptfach: Zither, Zusatzfach: Hackbrett, Nebenfach: Kontrabass
Ab 1979 ebenfalls privater Musikunterricht für Zither, Hackbrett, Kontrabass und Gitarre
1977
ab ca. 1977 als Weinberg Zithermusi zusammen mit Sepp Huber, Sensau, Hubert Blaser, Eglharting und ab 1979 mit Christian Eisner, Westerham b. Bad Aibling für Johann Schweiger, der seine Priesterausbildung beginnt
1976
Von 1976 bis 1991 Eglhartinger Stubnmusi später Moarleitn-Musi – Schönauer Besetzung mit Rosmarie Riedl (Hackbrett) und Hubert Blaser (Gitarre)
1975
Bairer Zithermusi zusammen mit Johann Schweiger, Feuerreit
1973
seit 1973 Begleiter der Bairer Sänger an der Zither, ab 1977 zusätzlich als Sänger (2. Bass)
1971
Zitherunterricht bei Anna Sinzinger, Unterheufeld (Schülerin von Fritz Mühlhölzl) von 1971 bis 1973
CD-Aufnahmen:
2017
Stoaberg Sängerinnen
2016
Reich Viergsang und Gröbenbachmusi
1996
Bairer Saitnmusi und Isarwinkler Sängerinnen
1990
Weinberg Zithermusi und Asslinger Sänger
1988
Moarleitn- Musi und Asslinger Sänger
Diverse Fernsehaufnahmen mit Sepp Eibl seit 1988
1987
Weinberg Zithermusi, Zwoagsang Trellinger März und Fischbachauer Tanzlmusi
1986
Weinberg Zithermusi, Pienzenauer Sänger und Auer Sängerinnen
Sonstige Aktivitäten:
2019
Zitherspieler bei „Drei Männer im Schnee“ am Gärtnerplatztheater in München
Zitherspieler bei „Im Weissen Rössl“ im Staatenhaus Köln – Gürzenich Orchester Köln
2018
Seit 2018 Zitherspieler bei „Pumuckl“ am Gärtnerplatztheater in München
Zitherspieler bei „Im Weissen Rössl“ am Gärtnerplatztheater in München
2013
Seit 2013 1. Vorstand des Bairisch-Alpenländischen Volksmusikvereins e. V.
2012
Zitherspieler bei „Im Weissen Rössl“ am Gärtnerplatztheater in München
2007
Am 19.01.2007 Gründung des Bairisch-Alpenländischen Volksmusikvereins e. V. in Söllhuben am Chiemsee als Zweiter Vorstand. Ziel ist die Pflege und der Erhalt der traditionellen Volksmusik im bairisch-alpenländischen Raum. Sprachrohr des Vereins wird die Informationszeitschrift des Vereins „Musik und Tradition“
2003 – 2004
Darsteller und Zitherspieler bei „Der Vogelhändler“ am Gärtnerplatztheater in München
1990
Darsteller als Zitherspieler bei der Lena-Christ-Verfilmung „Die Rumplhanni“
1978
Filmmusik mit Zither – „Der harte Handel“ v. O. M. Graf